Endometriose ist eine bisher nur wenig erforschte systemische Erkrankung, die chronisch verläuft und starke Beschwerden auslösen kann. Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) ähnliches Gewebe wächst außerhalb der Gebärmutter, zum Beispiel an den Eierstöcken, im Bauch- und Beckenraum, am Darm, Bauchfell oder sogar in der Lunge. Prinzipiell können sich an jeder Stelle des Körpers diese Wucherungen (auch „Endo-Herde“ genannt) bilden, die sich entzünden können. Weiterhin können Zysten wachsen. Mit dem Menstruationszyklus wird auch dieses Gewebe periodisch auf- und abgebaut und es kann zu inneren Blutungen und weiteren Verwachsungen kommen. Das verursacht starke Schmerzen, auch unabhängig von der Periodenblutung. Endometriose kann, muss aber nicht zu Unfruchtbarkeit führen.
Da die Erkrankung schwer zu erkennen ist und unterschiedliche Symptome und Schweregrade vorkommen, wird sie auch das „Chamäleon der Gynäkologie“ genannt. Betroffene Frauen und ihre Ärzte und Ärztinnen tappen oft jahrelang im Dunkeln, ehe die Diagnose gestellt wird.
Endometriose ist bislang nicht heilbar, aber es gibt verschiedene Behandlungsoptionen. Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Zwar gibt es keine spezielle „Endometriose-Diät“. Dennoch ist die Auswahl der Lebensmittel wichtig für das Wohlbefinden der Betroffenen, besonders dann, wenn begleitend Darmprobleme oder Lebensmittelunverträglichkeiten auftreten.
Einige Fragen und Antworten zur Endometriose haben wir hier zusammengestellt.
15 Empfehlungen zur Ernährung bei Endometriose gibt es hier
Weitere Informationen, Rat und Hilfe gibt es bei der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V
Text: Ruth Rösch unter Mitarbeit von Maja Rösch
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